Exon & Intron

   
 


 

 

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Exon & Intron eines Gens

Bild:Gene Intron Exon.gif

In eukaryotischer DNA finden sich codierende und nicht codierende Bereiche. Die codierenden Bereiche werden Exons genannt, die nicht codierenden Bereiche Introns. Introns enthalten also keine Information für ein Protein.

Exon: (von engl.: expressed region)

Ein Exon ist der Teil eines eukaryotischen Gens, der nach dem Spleißen (Splicing) erhalten bleibt und im Zuge der Protein-Biosynthese in ein Protein translatiert werden kann.
Die Gesamtheit der Exons eines Gens enthält also die genetische Information, die sich in Proteinen manifestiert, also den offenen Leserahmen, orf (engl. open reading frame). Zusätzlich sind aber die 5'- und 3'-untranslatierten Regionen die mit dem orf eine mRNA ausmachen in Exons zu finden.
Da nicht immer nach dem gleichen festen Muster gespleißt wird (vgl. Alternatives Splicing), ist die genaue Angabe von Exons nur bedingt möglich, da je nach fertiger mRNA unterschiedliche Teile eines Gens als Exons definiert werden können.
Die regelmäßige Abfolge von Exons und Introns macht die typische Struktur der eukaryotischen Gene aus – das sogenannte Mosaikgen (engl. split gene) –, für dessen Entdeckung Richard John Roberts und Phillip A. Sharp 1993 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurden.
Viele Exons codieren bestimmte strukturelle oder funktionelle Einheiten von Proteinen. Ein Exon kann eine ganze Proteindomäne codieren. Es ist möglich, dass im Laufe der Evolution neue Proteine durch unterschiedliche Anordnungen von Exons entstanden sind.
Ein Vorteil von gespleißten Genen liegt jedenfalls darin, dass durch unterschiedliches Spleißen eines RNA - Primärtranskript eine Reihe unterschiedlicher Proteine entstehen können.
Ein Beispiel ist das b-Globulin-Gen. Es war das erste Gen, bei dem nicht codierende Bereiche entdeckt wurden.

 

Intron - Exon - Struktur des Globulins

Intron

Introns (Intervening region) sind die nichtcodierenden Abschnitte der DNA innerhalb eines Gens (intragen), die benachbarte Exons trennen. Introns werden transkribiert, aber dann aus der prä-mRNA herausgespleißt , bevor diese zur Translation aus dem Zellkern herausgeschleust wird. Die in der reifen mRNA verbleibenden Teile des Gens nennt man Exons. Die Aufteilung des Gens in Introns und Exons gehören zu den Hauptcharakteristika von eukaryontischen Zellen.
Introns können "alten Code" enthalten, also (duplizierte) Teile eines Gens, die im Verlauf der Stammesgeschichte funktionslos geworden sind.
Introns spielen eine Rolle beim alternativen Splicing eines Gens, so dass ein Gen mehrere, in Abschnitten unterschiedliche Proteine hervorbringen kann. In diesen Fällen entscheidet erst der Spleißprozess, ob eine DNA-Sequenz als Intron oder Exon behandelt wird.
Man kann die Introns als eine Teilmenge der so genannten junk DNA ("DNA-Müll") betrachten, die die Gesamtmenge aller nichtcodierenden DNA-Anteile ist. Sie liegen außerhalb der Gene, denen keine Funktion zugewiesen werden konnte, die aber möglicherweise eine Rolle bei der Genregulation und bei der Regulation des alternativen Splicings spielen.

 
 

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